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Kreuzigungsgruppe am Kreuzberg in der Rhön
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Zum Himmelfahrtstag

Jesus "fährt auf" in den Himmel. Nun sitzt er zur "Rechten Gottes", so Pfarrer Gerhard Zellfelder.

Ob in der Antike Männergruppen mit Leiterwagen Wein-Amphoren und Bierkrügen durch Pinienwälder zogen, wissen wir nicht.

Was wir aber wissen ist, dass das Fest „Christi Himmelfahrt“ schon seit dem 4. Jahrhundert gefeiert wird. Für viele Menschen heute ist diese Fest nur schwer zugänglich. Das Wort „Himmelfahrt“ klingt antiquiert und aus der Zeit gefallen. Die Bedeutung des Festes hat es jedoch in sich und ist überraschend aktuell. Jesu „fährt auf“ in den Himmel. Nun sitzt er zur „Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters“. Gott bekennt sich dabei zu Jesus, setzt alles in Kraft und beglaubigt damit, wofür Jesus steht, wofür er lebte und starb. Dazu gehören auch: das Streben nach Frieden, die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, Einüben in Barmherzigkeit und tätige Nächstenliebe, Vergebung empfangen und Vergebung gewähren, mitfühlen und mitleiden, Engagement für Unterdrückte und Verfolgte. Dazu die Einladung einem Gott zu vertrauen, der sich den Menschen zuwendet und mit dem innigen Ausdruck „ Abba“, Papa, angeredet werden kann. So hat Jesus es gemacht.

Dieser menschenfreundliche Gott setzt damit gleichsam eine „himmlische Verfassung“ ein. Sie ist durch ihn selbst geschützt, unantastbar und unauflöslich. Der Festtag Christi Himmelfahrt erinnert daran.

Die Bedeutung dieser Verfassung für die ganze Erde, wollen die biblischen Schreiber bezeugen.

Zum Wesen eines Grundgesetzes gehört, dass seine Werte respektiert und gelebt werden. Den kommenden Generationen sollen sie weiter vermittelt werden. Diese Aufgabe vertraut Jesus Menschen an, wenn er beim Abschied zu seinen Jüngern und Jüngerinnen sagt: „ Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen…“ „und werdet meine Zeugen sein“. So überträgt er ihnen Verantwortung für seine „göttliche Verfassung“ und dafür, dass sie entfaltet und gelebt wird. Zeugen vermitteln keine Doktrin und dienen keiner Ideologie. Sie erzählen von dem, was sie selbst erlebt haben, was sie als Geschenk und Lebensschutz erfahren haben.

Gerhard Zellfelder , Pfarrer Deutschhauskirche mit Erlöser