Die Bayerische Landesausstellung "Ritter, Bauern, Lutheraner" war Anstoß, den diesjährigen Betriebsausflug der Seelsorger, Küster, Pfarrhaushälterinnen und Pfarrsekretärinnen des Stadtdekanates nach Coburg zu unternehmen. Diesen Gedanken hatten wohl auch andere kirchliche Mitarbeiter, denn man traf am Mittwoch, 19. Juli 2017, KollegInnen aus dem Dekanat Bad Kissingen, dem Personal- und Schulreferat in der oberfränkischen Stadt. Am Vormittag stand eine Besichtigung von Schloss Ehrenburg auf dem Programm. Das herzogliche Haus Sachsen-Coburg und Gotha erlebte seine Glanzzeit während des 19. Jahrhunderts. Die "Coburger" waren durch geschickte Heiratspolitik mit fast allen europäischen Herrscherdynastien verwandt. So kam Queen Victoria immer wieder gene in das Haus ihres Ehemannes Prinz Albert. Ein extra für sie eingebauter Aufzug und das erste Wasserklosett auf dem Kontinent zeugen heute noch davon. Nach einer Stärkung in der "Loreley" forderten die hochsommerlichen Temperaturen eine ausgiebige Siesta, die man in den Cafès und Eisdielen der Stadt verbrache. Am Nachmittag unternahm man in der Veste Coburg eine Zeitreise in die Welt um das Jahr 1500, als die Ritter ihren letzten Kampf kämpften, die Bauern aufstanden und Martin Luthers Schriften jahrhundertalte Gewissheiten ins Wanken brachten. Kostbare Originale, eindrucksvolle Inszenierungen und moderne Ausstellungstechnik helfen bei der Antwort auf die Fragen: Was trieb die Menschen in diesen bewegten Zeiten um? Wurde die Welt wirklich durch die Ideen und Schriften Martin Luthers verändert? Und was hat das mit uns heute zu tun? Mit der Vesper in der prächtigen Abteikirche Ebrach und einem zünftigen Abendessen im Biergarten des "Klosterbräus" klang der gelungene Tag aus.

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