Dass das Dekanat Würzburg links des Mains trotz seiner ländlichen Prägung stark auf die Stadt Würzburg orientiert ist, konnten Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom bei ihrer vierwöchigen Visitation durch die sieben Pfarreiengemeinschaften feststellen. Beide gaben am Samstag, 5. April 2014, im Kloster Oberzell den Seelsorgerinnen und Seelsorgern ein erstes Resümee. Die Visitation bot Gelegenheiten der Begegnung, abr auch des näheren Hinschauens. "Jehr mehr wir größere Seelsorgeeinheiten haben, je mehr müssen wir die Einzelseelsorge stärken", so Bischof Friedhelm. Sieben der elf aktiven Priester kommen aus dem Ausland. Dies bedarf vor Ort einer verstärkten unterstützenden Zusammenarbeit. Das Dekanat hat dabei eine stabilisierende Funktion. Das große Engagement der Ehrenamtlichen lobten beide Bischöfe. Alle Christen prägen das Gesicht einer Pfarrgemeinde; die Priester sind dabei Diener der Gemeinde. Grundlange eines jeden Gemeindelebens ist das gemeinsame Feiern der Gottesdienste. Wort-Gottes-Feiern müssen gefördert werden. Die vielfältigen liturgischen Dienste, denen die Bischöfe begegnen durften, prägen das liturgische Leben in den Gemeinden. Erfreut zeigte sich Bischof Friedhelm, dass das neue Gotteslob wertgeschätzt werde. "Wir müssen zu den Menschen hingehen", so der Bischof. Dazu gehört auch, dass die Kindergartenkinder ihre Seelsorger kennen. Beeindruckt zeigte sich Bischof Friedhelm vom Besuch der memo AG in Greußenheim. Er möchte, dass auch im Bischöflichen Ordinariat verstärkt auf umweltverträgliche Produkte zurückgegriffen wird. Der Lebensraum Schule wird an Bedeutung gewinnen. Die ökumenische Schulpastoral am Schulzentrum Höchberg trägt zur Stabilisierung der jungen Menschen bei. Er wünscht eine stärkere Vernetzung von Schule und Katechesen. Weihbischof Ulrich Boom betonte, nicht zu sehr um sich selbst zu kreisen, sondern Christus in den Mittelpunkt allen Tuns zu stellen. Auch für ihn gab es wertvolle Begegnungen mit Senioren, Jugendlichen, den Rettungskräften, Pfarrsekretärinnen und evangelischen Glaubensgeschwistern. Druch die Spendung des Firmsakramentes kamen beide Bischöfe mit sehr vielen jungen Menschen ins Gespräch. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann dankte allen, die die Visitation vorbereitet und durchgeführt haben, voran Dekan Dr. Paul Julian. Die Visitation wurde mit einem Pontifikalgottesdienst in der Klosterkirche Oberzell und einem gemeinsamen Mittagessen beendet.

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