Die Mehrheit der Katholiken sind "Lebenswendenchristen" und bleiben in freundlicher Distanz zur Pfarrei. Was dies für die Pastoral bedeutet, gingen am Samstag, 16. November 2013, Kommunionhelfer, Lektoren und Gottesdienstbeauftragte im Exerzitienhaus Himmelspforten auf die Spur. Dr. Christine Schrappe zeigte auf, wie sehr sich die Frömmigkeitsformen in den letzten 50 Jahren verändert haben. So genüngt einem Großteil der Katholiken in Deutschland ein Kontkat mit ihrer Kirche an den Lebenswenden. Gerade bei der Sakramentenvorbereitung werden sie dann aber oftmals überfordert. Christen, die an Weihnachten, Ostern und zu Familienfesten in die Kirche kommen, verstehen sich selbst nicht als defizitär, sondern als durchaus "gute Katholiken". Umso mehr müssen wir diesen Mitchristen mit einem liebevollen Herzen begegnen. Dass ein religiöses Bedürfnis gerade an Lebenswenden besteht, zeigen die Initiationsriten, die es in allten Kulturen gibt: Das Leben soll Sicherheit und Sturktur bekommen. Wie auch bei wenigen Kontakten die Kirche am Leben der Menschen bleibt, zeigten Beispiele, die die Referentin den Teilnehmerinnen mit auf den Weg gab. Sie ermunterte, die Schätze unserer Kirche anzubieten. Dies können zum Beispiel Segensfeiern zu den verschiedensten Anlässen sein, aber auch Lebenswendenfeiern, Totengedenkgebete, Dankandachten. Und diesen liturgischen Feiern dürfen durchaus auch Laien vorstehen.
Vom pastoralen Umgang mit scheinbar "Fernstehenden"