Umgang nach akuten Belastungssituationen
Bei ihrer Herbst-Konferenz beschäftigten sich die Notfallseelsorger und -seelsorgerinnen am Donnerstag, 19. November 2009, mit den Symptomen einer akuten Belastungssituation. Dr. Matthias Richard, psychologischer Psychotherapeut am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg, informierte über den Umgang mit traumatisierten und akut trauernden Menschen. Eine akute Belastungsreaktion klingt nach vier Wochen ab. Besteht sie darüber hinaus, ist Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dauert sie länger als zwei Jahre, spricht man von einer andauernden Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung. Dr. Richard zeigte den Seelsorgerinnen und Seelsorgern Symptome und Aktivinterventionen auf, die sie bei ihren Einsätzen im häuslichen Bereich, wie auch bei Großschadenslagen einsetzen können. Im zweiten Teil der Konferenz war Raum und Zeit, die Einsätze der letzten Monate zu reflektieren.