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Wort zum Wochenende

Segen und Segnen ist etwas Besonderes

Ganz persönlich wird mir da zugesprochen, so Pfarrer Robert Borawski.

An diesem Wochenende wird in den (katholischen) Kirchen wieder "kräftig gesegnet". Nachdem heute, am 2. Februar, am Fest der Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess), Kerzen gesegnet werden, kommen die Menschen, um sich den Blasiussegen "abzuholen". Der Heilige Blasius hat der Legende nach einen Jungen, der eine Fischgräte verschluckt hat, durch Gebet und Segen vor dem Ersticken bewahrt. Und so wird, passend auch zur Jahreszeit, dieser Segen mit zwei gekreuzten Kerzen besonders als Schutz und Heilung von Halserkrankungen gespendet.

Und es ist überraschend, dass oft Menschen, die sonst eher die Stille der Kirchen suchen, zu diesem Anlass in die Gottesdienste kommen. Ja Segen und segnen ist schon etwas Besonderes. Wir merken dies ja auch im Moment, wenn die Kirche sich Gedanken macht, wer, wo, wie und wann gesegnet wird. Segen, das heißt: Ganz persönlich wird mir da zugesprochen, du wirst gesehen, du stehst unter einem besonderen Schutz und du kannst auf die Zusage Gottes vertrauen, dass dein Leben und dein Lebensweg nicht Zufall oder Schicksal ist, sondern unter einem guten Stern steht. Dazu passt auch das Motto der Diözese Würzburg für das Jahr 2024: "Wir haben seinen Stern aufgehen sehen". Denn wer nach seinem – Gottes Stern - ausschaut, der schaut nach oben, der richtet seinen Blick über das Alltägliche auf das Besondere, auf das Himmlische, das Göttliche hin. Und egal wie wir den Segen nennen, egal an welchem Ort und zu welchem Anlass wir Segen spenden, immer kommt er von dem Einen, der zu uns Menschen sagt: "Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein". (Gen./1Mose 12,2)

Und darum sind solche Segensfeiern, ob am kommenden Wochenende, ob zum Jahreswechsel, am Valentinstag oder an persönlichen Gedenktagen, eine gute Gewohnheit. Denn wir erfahren ganz persönlich und ganz direkt: Gott sieht mich, Gott kennt mich, Gott beschützt und segnet mich. Es tut gut, das zu hören, zu erfahren und zu erkennen. Darum wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Wochenende (doch zunächst viel Freude heute Abend bei "Fastnacht in Franken").

Pfarrer i. R. Robert Borawski, Würzburg