Die alte Stauferstadt Bad Wimpfen war Ziel des diesjährigen Ausfluges der Seelsorgerinnen und Seelsorger, Pfarrsekretärinnen und Pfarrhaushälterinnen des Dekanates Würzburg rechts des Mains am Dienstag, 22. Juli 2014. Am Vormittag stand eine Führung durch die Ritterstiftskirche St. Peter in Wimpfen im Tal auf dem Programm. In den Gebäuden des ehemaligen Ritterstiftes war von 1947 bis 2006 die Benediktinerabtei Grüssau untergebracht. Nach dem Mittagessen und einer Kaffeepause wurde in einer Stadtführung die reiche Vergangenheit der Stadt spürbar. Im 12. Jahrhundert ließ Kaiser Friedrich Barbarossa die Pfalz Wimpfen oberhalb der Siedlung im Tal errichten, die zur größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen wurde. Viele Bauten aus dieser Zeit sind bis heute erhalten. Stauferkaiser Heinrich VI. hielt mindestens dreimal in Wimpfen Hof, Friedrich II. achtmal. Nach dem Niedergang des Stauferreiches ließen sich in der Reichsstadt Wimpfen zahlreiche Handwerker und Bürger nieder. Spuren hinterließ auch die Reformation, die katholische Stadtkirche ging in den Besitz der Protestanten über. Die Katholiken gehören bis auf den heutigen Tag zum Bistum Mainz, da Wimpfen bis 1952 von Hessen verwaltet wurde. Entlang des romantischen Neckartals führte der Weg am späten Nachmittag nach Mosbach. Dort gibt es die letzte Simultankirche Baden Würtembergs. Seit 2008 sind beide Kirchenräume durch eine Tür verbunden. Nach dem Abendessen in Schweinberg konnte nach einem erlebnisreichen Tag die Heimreise angetreten werden.

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