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„Schritte ins Leben …“

Welche guten Vorsätze für das Neue Jahr 2017 haben Sie sich vorgenommen?

Welche guten Vorsätze für das Neue Jahr 2017 haben Sie sich vorgenommen? Gesünder leben, mehr Gemüse und weniger Fettes essen, einmal wöchentlich Sport, ein liebes Wort am Morgen für Menschen, die mich als erstes in der Früh sehen, vielleicht auch „schoppenfreie“ Zeiten?

Der Jahreswechsel ist immer wieder ein Anreiz, das Leben und die Gewohnheiten zu überdenken und neu auszurichten. Mit dem Neuen Jahr könnte ein neuer Anfang gelingen, schlechte Gewohnheiten abzulegen und gute Vorsätze umzusetzen. Allerdings braucht es dazu einen langen Atem und viele kleine Schritte. Denn spätestens dann, wenn sich nach den Weihnachtsferien die Schule oder der berufliche und familiäre Alltag wieder breit macht, läuft das Leben in den bisherigen Bahnen.

Die ersten Sätze, die uns in der Bibel von Jesus überliefert werden, sind eine Aufforderung zu einer grundsätzlichen Veränderung: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15)

Umkehr ist mehr als ein paar gute Vorsätze. Wer umkehrt ergreift die Chance der Veränderung. Wer umkehrt glaubt daran, dass Leben (wieder) möglich ist. So wie ich nach einer langen Krankheit endlich wieder auf den Füßen stehen konnte. Wie wunderbar: Kleine Schritte gehen können, zunächst langsam, dann immer mehr und weiter. Erfahren, dass Leben möglich ist, wenn auch anders oder mit manchen Einschränkungen.

Kleine Schritte ins Leben gehen, dankbar für jeden Tag, der einem von Gott geschenkt wird und an dem der Atem durch den Körper flutet. Solche Schritte ins Leben brauchen mehr als ein paar gute Vorsätze. Dazu braucht es Mut und Entschlossenheit und einen langen Atem. Im Evangelischen Gesangbuch (EG 395) findet sich hierzu ein sehr ermutigendes Lied, das Klaus Peter Hertzsch im Jahr der Wende 1989 gedichtet hat: „Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen, die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.“

 

 





Stephan Schmidt ist Pfarrer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde

Würzburg St. Paul Heidingsfeld mit Lukaskirche im Steinbachtal