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Reformationsgedenken 2017: Heilen der Erinnerung

Kichenrat Andreas Werner und Ökumenereferent Dr. Petro Müller stellen mit den SeelsorgerInnen des Dekanates Würzburg-Stadt Überlegungen zum Jahr des Reformationsgedenkens 2017 an. Nicht die eigene Identität stärken.

Die Seelsorger und pastoralen MitarbeiterInnen des Dekanates Würzburg-Stadt befassten sich bei ihrem Pastoral-Dies am Dienstag, 28. Juni 2016, im Matthias-Ehrenfried-Haus mit dem bevorstehenden Reformationsgedenken 1517 - 2017. Kompetente Anspechpartner waren der evangelische Kirchenrat Andreas Werner und Domvikar Dr. Petro Müller, Ökumenereferent des Bistums Würzburg. Im Gegensatz zu allen anderen Reformationsgedenken wird es im nächsten Jahr im Zeitalter der Ökumene und der Globalisierung gefeiert. So fordert es die evangelische, aber auch die katholische Kirche auf, die Ideen der Reformation im Dialog zu erötern und Perspektiven für das Gedenken zu entwickeln. Was in der Vergangenheit geschah, kann nicht verändert werden, aber es kann sich im Bezug auf das Heute verändern. 2017 müssen wir das Reformationsgeschehen anders erzählen. Es gilt, nach einer Geschichte der gegenseitigen Verletzungen, Räume der Versöhnung zu eröffnen. Beide Referenten stellten aber auch die Frage, was wir theologisch voneinander gelernt haben. In beiden Kirchen steckt sehr stark der Rechtfertigungsgedanke. Dies kann uns verbinden. So wird begonnen, beim Abendmahl/Eucharistie Gemeinsamkeiten zu finden. Die Amtsfrage trennt uns am meisten und ist schmerzhaft. Weiter kontrovers ist die bischöfliche Sukzession.  Chance der Reformationsgedenkens ist es, dass die Gemeinden aufeinander zugehen. Es gilt, Räume der Versöhnung zu schaffen. Im Raum Würzburg wird es im kommenden Jahr eine Reihe von Gottesdiensten und Veranstaltungen geben. Dekan Dr. Jürgen Vorndran bittet aber auch, zu überlegen, welche Aktionen das Dekanat Würzburg-Stadt zum Reformationsgedenken unternehmen kann. Hier ist leider noch nicht Konkretes im Blick. Einzig der Ökumenische Studientag der Hauptamtlichen am 16. Mai 2017 wird unter dem Thema "Healing of memories" stehen. 2017 ist auch der 400. Todestag von Julius Echter. Doch dieses katholische Gedenken darf nicht dazu führen, dass in Würzburg jede Konfession die eigene Identität stärkt.