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Kreuzigungsgruppe am Kreuzberg in der Rhön
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Probier's mal mit Gemütlichkeit

Pfarrerin Karin Jordak empfiehlt, in den Tagen der Sommerferien zur Ruhe zu kommen, um sich selbst und Gott wieder bewusster wahrzunehmen.

Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit“
…so singt legendär der Bär Balu in Walt- Disneys weltberühmten „ Dschungelbuch“. Alltag und Sorgen über Bord werfen, wer möchte das nicht?
Im wirklichen Leben jedoch ist vieles anders. „Wenn ich Urlaub habe, muss ich mich erst mal um das kümmern, was im Normalalltag liegen geblieben ist...“ – kennen Sie das auch?
Entspannung und Ruhe sind wichtig. Immer weiter zu machen, laugt aus.
Mir fällt dazu ein, was Bernhard von Clairvaux schon im 12. Jahrhundert geschrieben hat. „Es ist viel klüger, Du entziehst dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen und Dich nach und nach zu einem Punkt führen, an dem Du nicht landen willst. ..An den Punkt, wo das Herz hart wird. Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst! Sei wie für alle anderen auch für Dich selber da…“ (Bernhard v. Clairvaux an Papst Eugen III.)
Wem diese weisen Ratschläge nicht ausreichen, der lese in der Bibel nach: Immer wieder wird da berichtet wie Jesus sich zurückzieht. Beim Evangelisten Markus empfiehlt Jesus seinen Jüngern Pause bzw. „Urlaub“ zu machen. Nach der Rückkehr von ihrer ersten Missionsreise sagt Jesus zu ihnen:“Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind und ruht ein wenig aus!“ (Markusevangelium Kap 6, Vers 31) In diesem Satz steckt ein Stück „Entspannungstheologie“.
Zwei Dinge fallen mir auf: 1) Jesus rät zum Entspannen mit wenigen Menschen an einem einsamen Ort; fernab von großen Menschenmassen. Entspannung in diesem Sinn heißt: Sich zurückziehen mit Menschen, die uns an´s Herz gewachsen sind… und für die im Lauf hektischer Arbeitswochen oft viel zu wenig Zeit ist…
2) Jesus empfiehlt auszuspannen, um neue Kräfte zu tanken an Leib und Seele.
Bald geht es sowieso wieder in die Vollen, wenn sich im September die bayerischen Sommerferien ihrem Ende zuneigen…

Deshalb ganz konkret: Ich möchte die kommenden Tage nutzen im Sinn dieser „Entspannungstheologie“ und noch ein wenig zur Ruhe kommen; mich selber wieder besser wahrnehmen und das, wie Gott mich gewollt hat…

Entspannende Momente in den kommenden letzten Tagen der Sommerferien
wünscht ihnen Pfarrerin Karin Jordak