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Oberbürgermeister Rosenthal: Stadt setzt auf Kirchen

Wie sehr Kirche und Stadt in Würzburg im Umbruch sind, zeigte die Podiumsdiskussion am Dienstagabend, 28. Oktober, im Matthias-Ehrenfried-Haus, zu der der Dekanatsrat Würzburg-Stadt eingeladen hatte. Nicht nur die katholische Kirchenlandschaft erfährt Veränderungen, mit dem Wegzug der Amerikaner wird auf dem Areal der Leighton's ein neuer Stadtteil für über 4.500 Menschen entstehen. Dies ist ein infrastruktureller Kraftakt, aber gleichzeitig auch eine große Chance. Oberbürgermeister Georg Rosenthal ermutigte die Kirchen, sich bei dieser Stadtentwicklung aktiv zu beteiligen. Dass nicht nur der Priestermangel Anlass für die kirchliche Umstrukturierung ist, zeigten Domvikar Christoph Warmuth und Pastoralreferentin Christine Schrappe auf. Die Lebensgewohnheiten der Menschen haben sich geändert und darauf reagiert Kirche. Das Bild von der Kirche als Hirte und Herde wich dem Bild eines offenen Raumes mit vielen verschiedenen Angeboten. "Seelsorger müssen auf den Markt gehen". Christliche Gemeinden entwickeln sich über den Kirchenraum hinaus, z. B. in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern. OB Rosenthal und Sozialreferent Robert Scheller attestierten den Kirchen eine hohe soziale Kompetenz. "Die soziale Arbeit ist Würzburg ist ohne die Kirchen nicht zu leisten." Auch im pädagogischen Bereich erfährt Kirche eine hohe Anerkennung. Die Menschen finden in den Kirchen verlässliche Partner. Stadtrat Thomas Schmitt forderte die Kirchen auf, christliche Werte engagiert zu vertreten und damit auch in säkulare Räume zu gehen. Den christlichen Wert der Toleranz griff der Oberbürgermeister auf, da er betonte, dass dieser Wert allen Menschen dieser Stadt gelte, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Dazu zählen auch die über 3.500 Muslime und die jüdische Gemeinde. Zum Abschluss würdigte Dekan Erhard Kroth die guten Kontakte, die zwischen Stadt und Kirche bestehen. Er führte den Ausspruch von Oberbürgermeister Rosenthal "die Stadt setzt auf die Kirche" weiter in der Aufforderung "Kirche hat einen Auftrag in der Stadt". Er dankte den Podiumsteilnehmern und Dekanatsratsvorsitzendem Karl-Peter Büttner für die Moderation.