Die freie Reichsstadt Nürnberg war Ziel des Dekanatsausfluges der Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie der Pfarrsekretärinnen des Dekanates Würzburg links des Mains am Dienstag, 9. Juni 2015. Doch nicht den Sehenswürdigkeiten galt das Augenmerk der Würzburger Gäste, sondern vielmehr zwei Kirchen, die durch ihr zeitgemäßes Angebot viel Lebendigkeit und Frische ausstrahlen. Die "offene Kirche St. Klara" in der Fußgängerzone, zwischen Marktplatz und Hauptbahnhof, spricht neben dem katholisch-sozialisiertem Publikum auch religiös Suchende, Passanten, Menschen in Umbruchsituationen, Trauernde, Fragende und Zweifelnde an. So gibt es neben der täglichen Eucharistiefeier auch ein großes Angebot für Trauernde, Lebenswendefeiern, verschiedene Heiligenfeiern, spirituelle und kulturelle Veranstaltungen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause im "Heilig-Geist-Spital" und beim Bummeln und Shoppen in Nürnbergs City, ging es am Nachmittag in die multikulturelle Südstadt. Dort steht die mächtige evangelische Gustav-Adolf-Gedächtniskirche. Ihre Dimension entsprach dem Bedarf der 50iger Jahre, sodass sich die Gemeinde bereits vor 25 Jahren entschloss, die Kirche zu verkleinern, indem sie verschiedene Gemeinderäume einbaute. Unvergessen wird allen der Blick durch die große Glaswand der Gemeindesaals hinunter in die Kirche bleiben. Doch auch diese ist für die heutigen Bedürfnisse zu groß. Ausgehend von den "Vesper-Kirchen" in Württemberg, wurde im letzten Jahr zum ersten mal die Kirche sechs Wochen lang als "Vesper-Kirche" geöffnet. Nicht nur Bedürftige kamen zum Essen. Gemeinschaft und Kommunikation stehen im Vordergrund dieses Angebotes. Vor allem hat es viele Menschen bewegt, die sich dabei engagieren. Mit vielen neuen Ideen im Gepäck machte man sich auf den Heimweg, bevor der Tag im Gasthaus "Augustiner am See" im Steigerwald abgerundet wurde.

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