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Kirche zukunftsfähig machen

Pastoral der Zukunft ein Gesicht geben - Seelsorge in großen pastoralen Räumen setzt Charismen und Ressourcen frei - Blick auf die Region Würzburg richten- Weitere Beratungen folgen

Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanates Würzburg rechts des Mains kamen gemeisnam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Dekanat Kitzingen vom 24. bis 26. Januar 2017 im Bildungshaus Schmerlenbach zusammen, um zu überlegen, wie trotz veränderter gesellschaftlicher und personeller Situation die Pastoral der Zukunft ein Gesicht haben haben. Wie soll die Nähe am Ort einerseits und eine heilsame Vernetzung von katholischer Weiter andererseits in einem größeren pastoralen  Raum gelingen? Was die Menschen unserer Zeit von Kirche erwarten -oder auch nicht- stellte Professor Dr. Dr. Michael N. Ebertz, Freiburg, zu Beginn der Beratungen dar. Lediglich zwei Milieugruppen sind in den klassischen Pfarrgemeinden vertreten. Doch auch unter den anderen acht Milieus sind ca. 50 % Mitglieder der katholischen Kirche. Diese dürfen nicht einfach unbeachtet bleiben. Ebertz stellt eine massive Erusion der katholischen Reproduktion fest. Die Familie fällt bis auf ganz wenige Ausnahmen als ein Ort der ersten Begegnung mit dem Christentum aus. So gilt es, neue, andere pastorale Orte in den Blick zu nehmen, die bisher nicht gesehen wurden. Ein einfach weiter so in einem größeren pastoralen Raum kann es nicht geben. Dieser Weg führt in eine Sackgasse, in der der Letzte das Licht aus macht. Kirche darf nicht nur als Communio, sondern muss auch als Ministratio verstanden werden (Lumen gentium). Nicht wenige Katholiken erwarten eben nur eine Dienstleistung, und die gilt es gut zu vollziehen. Professor Ebertz ermutigte zu einer Pastoral in einem größeren Raum. Diese sei nicht  nur der Not geschultert, sondern setze Charismen und Ressourcen frei. Wie dies konkret aussehen kann, dafür ließen sie die Seelsorger viel Zeit. In getrennten Beratungen wurde der Versuch unternommen, die Struktur der neuen Seelsorgeräume zu umreißen. Dabei ist auf die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort zu achten. Dekanatsgrenzen spielen hierbei eine sekundäre Rolle. Dies wurde auch von Generalvikar Thomas Keßler bekräftigt, der am Mittwochnachmittag an der Konferenz teilnahm. Die Würzburger kamen überein, den großen Bereich der Stadt Würzburg mit ihrem näheren und weiteren Umfeld als Ganzes in den Blick zu nehmen. Im Dekanat Kitzingen konstituieren sich zwei große pastorale Räume: Kitzingen-West und Kitzingen-Ost. Weitere Gespräche und Beratungen -auch mit den Verantwortlichen in den benachbarten Dekanaten- werden die nächsten Wochen und Monate folgen.