Die Eckpunkte der Pastoral 2030 stellten Generalvikar Thomas Keßler und Pastoralreferent Albert Otto den über 50 Seelsorgerinnen und Seelsorgern des Stadtdekanates Würzburg am Dienstag, 31. Mai 2016, im Matthias-Ehrenfried-Haus vor. Bei den Planungen geht es darum, eine nachhaltige Perspektive für die nächsten 20, 30 Jahre zu erhalten. Anliegen ist es, das Leben in den Gemeinden lebendig zu erhalten. Dazu muss deren Eigenverantwortung gestärkt werden. Es gilt, geistliche Entwicklungen zu fördern und Freiräume für die Gestaltung der Gemeindeleitung zu eröffnen. Die Seelsorge soll durch Professionalisierung und Zentralisierung der Verwaltung entlastet werden. Die Zuschnitte der neuen Pfarreien werden nach Konsultation der zuständigen Gremien vom Bischof festgelegt. Die Pastoral im Bistum Würzburg wird weiterhin von der Zuordnung Pfarrer und Pfarrei bestimmt sein, so Generalvikar Keßler. Die neuen Pfarreien bekommen ein Team von acht bis zehn pastoralen MitarbeiterInnen, darunter mehrere Priester. Dabei sind verschiedene Modelle der Gemeindeleitung denkbar. Bestehende Formen von Gemeinden sollen gestärkt werden, wie auch die Eigenverantwortung eines jeden Christen. Dass dieser Prozess auch mit Trauer und Schmerz verbunden ist, darf nicht verschwiegen werden. Die Rückmeldungen der Seelsorger ergaben eine grundsätzliche Zustimmung, wenn es aber auch durchaus kritische Fragen gibt: "Nicht die Struktur trägt die Gemeinde", so ein Teilnehmer. Positiv wurde festgestellt, dass die Gemeinden mehr Freiraum zur Gestaltung erhalten und ein Netzwerk von Kirche entsteht. Der Strukturprozess betrifft nicht nur die Pastoral in den Gemeinden, sondern auch die Kategorialseelsorge und die Struktur der Bischöflichen Verwaltung. Dekan Dr. Jürgen Vorndran wies am Ende auf die Pastoraltagung im Oktober diesen Jahres in Himmelspforten hin, bei der weitere Überlegungen für die zukünftige Seelsorge im Stadtdekanat angestellt werden.

- Home
-
Aktuelles
-
Suche
- Aktuelles