Kindergärten als pastorale Orte sehen
... dafür plädierten Domkapitular Clemens Bieber und Petra Eitzenberger vom Diözesan-Caritasverband bei der Seelsorgekonferenz des Dekanates Würzburg links des Mains am Dienstag,18. September 2012, in Margetshöchheim. Die subsidiäre Verantwortung der Pfarrgemeinden und kirchlichen Vereine in der Diözese Würzburg sind beispielgebend für andere Bistümer in Deutschland, so der Caritas-Direktor. In den sieben Pfarreiengemeinschaften des Dekanates gibt es 19 Kindertageseinrichtungen, wovon 12 von kirchlichen Trägervereinen ehrenamtlich betreut werden. Sieben Kindertagesstätten unterstehen Kirchenstiftungen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger machten verstärkt auf die Probleme aufmerksam, die sie mit der Betreuung ihrer Kindertagesstätten haben, vor allem, wenn sie auch die Gebäude unterhalten. Zunächst sind die politischen Gemeinden dafür verantwortlich, dass genügend Kindergartenplätze vorhanden sind. Domkapitular Bieber riet den Pfarreien, die nicht mehr über die finanzielle Grundlage für den Unterhalt der Kindertagesstätten verfügen, die politische Gemeinde mit ins Boot zu holen. Es gilt immer, nach individuellen Lösungen zu suchen. Pfarrer Berthold Grönert schlug vor, Verwaltungsaufgaben, wie z. B. der Dienst des Hausmeisters oder der Reinigungskräfte, auf der Ebene der Pfarreiengemeinschaft oder des Dekanates zu bünden, wie dies in der Erzdiözese Freiburg bereits erfolgreich praktiziert wird.