Im Heute glauben - wo stehen wir?
In ihrer Herbst-Vollversammlung am Donnerstagabend, 29. September 2011, in Veitshöchheim wollten sich die Mitglieder des Dekanatsrates Würzburg rechts des Mains am beginnenden Dialogprozess in der Diözese Würzburg beteiligen. Dr. Albert Brendle, Vorsitzender des Dekanatsrates Miltenberg und einer der Teilnehmer der Würzburger Delegation, berichtete von der deutschlandweiten Auftaktsveranstaltung Anfang Juli in Mannheim. Bewusst haben die Verantwortlichen einen neuen Weg eingeschlagen. 300 Personen aus allen deutschen Diözesen waren eingeladen, an zwei Tagen miteinander über die Kirche in Deutschland zu sprechen. Initiiert wurde dieser Gesprächsprozess von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenzen im September letzten Jahres. Unter dem Leitwort "Im Heute glauben - wo stehen wir?" fand ein Austausch zwischen allen Teilnehmern statt. In einer guten Gesprächsatmosphäre stand die ehrliche Sorge um die Zukunft unseres Glaubens im Vordergrund. Die Welt wird nicht mehr alleinig religiös gedeutet und wir Christen müssen auf einem Markt verschiedener religiöser Anbieter bestehen. Ein Ergebnis der Beratungen war die Partizipation aller Getauften an der Weitergabe des Glaubens. Entscheidend wird dabei sein, wie dialogfähig wir als Kirche sind. Dialog kennt keine Hierarchie.