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Großer Umbruch in der Trauerkultur

Bischof besucht Waldfriedhof - Gespräch mit Würzburgs Bestattern und leitenden Pfarrern im Café Perspektive - Umbruch in Trauerkultur stellt Kirche vor neue Herausforderungen - Abschiedsraum soll auch auf dem Waldfried eingerichtet werden - Erreichbarkeit der Seelsorger hat oberste Priorität

Die Sonne hüllte das Laub in goldenen Glanz, als Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Donnerstagvormittag, 5. November 2015, im Rahmen der Bischofsvisitation über den Würzburger Waldfriedhof ging. Manch früher Besucher war nicht selten erstaunt, als er dem Bischof und seiner Entourage begegnete. Ziel war jedoch ein Gespräch mit Würzburgs Bestattern, leitenden Pfarrern und Vertretern der pastoralen Berufsgruppen im Café Perspektive. Hier ging es vor allem um die veränderte Trauerkultur, die die Seelsorger vor neue Herausforderungen stellt. So kommt es vor, dass Hinterbliebene die Bestattung durch einen freien Redner gestalten, aber durchaus ein Requiem durch den Ortsgeistlichen möchten. Isolde Krones, Leiterin der Friedhofsverwaltung, gab in Zahlen den derzeitigen Stand der Bestattungskultur in Würzburg wider: Über 60 Prozenzt der Bestattungen sind Urnenbeisetzungen; 30 Prozenzt der Verstorbenen werden ohne jede Trauerfeier zu Grabe getragen. Der Wunsch nach Grabstätten, für die keine individuelle Pflege nötig ist, wird stärker. Dekan Dr. Vorndran erschien es wichtig, einen Raum zu haben, wo würdig am offenen Sarg Abschied genommen werden kann. Solch ein Raum, wie es ihn bereits auf dem Hauptfriedhof gibt, wird auch auf dem Waldfriedhof eingerichtet, so Krones. Für die Bestatter stellt die Erreichbarkeit der Seelsorger oft ein Problem da. Es muss gewährleistet werden, so Bischof Friedhelm, dass jederzeit ein Seelsorger greifbar ist.