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Glauben verbindet

Was haben Wolfgang Amadeus Mozart, Martin Luther und der Heilige Aquilin gemeinsam? Die Antwort gibt Pfarrvikar Christian Stadtmüller.


"Ohne Musik wäre alles nichts.“ Ein Zitat eines Menschen, dem man in dieser Hinsicht Befangenheit vorwerfen könnte. Schließlich bescherte ihm die Musik seinen Lebensunterhalt und machte ihn noch dazu berühmt. Für Wolfgang Amadeus Mozart, der heute vor 261 Jahren in Salzburg geboren wurde, war die Aussage „Ohne Musik wäre alles nichts“ von existenzieller Bedeutung. Ohne die Musik wäre er wahrscheinlich als ein Unbekannter gestorben und nichts wäre von ihm geblieben. Durch die Musik hat er sich einen Platz in der Weltgeschichte gesichert. In Würzburg veranstaltet man alljährlich ein großartiges Fest zu seiner Erinnerung. Befangen oder nicht, Mozart hat Recht behalten, ohne Musik wäre alles nichts. Was wäre ein Nationalspiel ohne die Hymnen, ein Geburtstag ohne „Happy birthday“, ein Heiligabend ohne „Stille Nacht“ oder ein Kinoerfolg ohne seine Filmmusik? Musik macht froh, drückt Gefühle aus und verbindet die Menschen unterschiedlicher Herkunft miteinander.
Die Kirche stellt in diesen Tagen auch eine Behauptung auf, bei der man ihr unterstellen könnte, sie sei befangen: „Glauben verbindet“. Ohne Glauben wäre nämlich für die Kirche alles nichts. Ohne den Glauben an einen Gott, der in Jesus Mensch geworden ist, wäre jede Kirche, jedes Kreuz, der Religionsunterricht, jeder Gottesdienst nichts und unnötig. Dass Glauben verbindet, können wir aber in diesem Jahr unübersehbar erkennen. Die Lutheraner feiern weltweit den Beginn der Reformation vor 500 Jahren, tausende Katholiken fahren zum 100-jährigen Jubiläum des Festes Patrona Bavariae nach München und Hunderttausende zum Papstbesuch am 13. Mai in Fatima. Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft fühlen sich als eine starke Gemeinschaft - durch den Glauben.zburg kommen am Wochenende Menschen aus Mailand und Würzburg zusammen, um miteinander den heiligen Aquilin zu feiern, der vor über 1000 Jahren in Würzburg geboren wurde und schließlich vor 1000 Jahren in Mailand als Märtyrer gestorben ist. Sein Zeugnis und sein Glauben haben ihn auch nach so langer Zeit unvergesslich gemacht und verbinden auch heute noch Menschen mit ihm und untereinander. Die Menschen in Würzburg sind eingeladen, sich davon überzeugen zu lassen, dass auch heute noch „Glauben verbindet“ . Am Sonntag beginnt das Festjahr des heiligen Aquilin, das unter diesem Motto steht. Und natürlich wird bei den Gottesdiensten und Prozessionen freudig gesungen und ein Lied zu Ehren des heiligen Aquilin angestimmt, denn: „Ohne Musik wäre alles nichts.“

Vikar Christian Stadtmüller