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Kreuzigungsgruppe am Kreuzberg in der Rhön
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Geht unserem Miteinander die Luft aus? - Ökumene in einer säkularen Welt

Katholische und evangelische Seelsorger gingen gemeinsam der Frage nach den Beschwernissen, heute Ökumene zu leben, nach. Wie erhält die Ökumene angesichts der Herausforderungen in der heutigen säkularen Welt neuen Atem? Anerkannter Ökumeniker zeigte Chancen im derzeitigen katholisch-lutherischen Dialog auf. Offene Fragen bleiben.
Auf gute Resonanz stieß der diesjährige ökumenische Studientag der katholischen Dekanate Würzburg-Stadt, Würzburg links und Würzburg rechts des Mains und Ochsenfurt und des evanglisch-lutherischen Dekanates Würzburg. 60 Seelsorgerinnen und Seelsorger waren dazu am 25. April 2012 im Geistlichen Zentrum Schwanberg zusammen gekommen. In seinem Vortrag zeigte Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn, auf, welche wichtigen Übereinstimmungen und Annäherungen im internationalen lutherisch-katholischen Dialog seit 1967 in der Rechtfertigungslehre, im Verständnis der Kirche, des Herrenmahles und des geistlichen Amtes erreicht worden sind. 1999 wurde in Folge dessen die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre zwischen der katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund verabschiedet. Sie hält als gemeinsame Grundwahrheit fest, dass wir allein aus Gnade im Glauben an die Heilstat Christi, nicht auf Grund unseres Verdienstes von Gott angenommen werden. Thönissen erklärte, dass weitergehende Verständigungen möglich seien. In einer zunehmend säkularen Welt sieht er es zudem als sehr dringliche Aufgabe der Ökumene an, die Frage nach Gott miteinander zu stellen, gemeinsam nach Gottes Nähe und Wirken im Leben zu suchen und dafür Zeugnis zu geben. In den anschließenden Gesprächen wurde aber auch deutlich, dass es bei allen ökumenischen Fortschritten und trotz  gegenseitiger Gastfreundschaft nach wie vor trennende Wunden zwischen den beiden großen christlichen Kirchen gibt.