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Wort zum Wochenende

Friedvolle Weihnachten

Das Kind in der Krippe kann uns Gelassenheit, Vertrauen und inneren Frieden schenken, so Dompfarrer Stefan Gessner

Friedvolle Weihnachten

Ab Heiligabend richtet sich unser Blick nach Bethlehem, auf das Geschehen vor über 2000 Jahren: In einem Stall wird der Heiland der Welt, Jesus Christus, geboren. In Windeln gewickelt liegt er in einer Krippe, umgeben von Maria, seiner Mutter, und dem heiligen Josef.

Ein Bild, das viele Menschen anspricht und anrührt. Ein Sinnbild für Liebe, Geborgenheit und Frieden. Weihnachten, wie es sich viele Menschen für sich und die Welt erhoffen.

Diese Sehnsucht unterstreichen dazu noch die Engel, die den Hirten auf dem Feld erscheinen, Gott loben und sprachen: „...und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lk 2,14)

Frieden auf Erden? Wie oft erscheint der erhoffte Friede so weit weg:

Die täglichen Nachrichten mit ihren Kriegsmeldungen und andere Schrecken holen uns schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Eine Krise jagt die andere und lässt einem kaum Zeit zum Verschnaufen. Und selbst die anstehenden Feiertage enden nicht immer in Wohlklang und weihnachtlichem Frieden.

„… und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lk 2, 14)

In der Dunkelheit der Nacht, in eine unwirtliche Umgebung hinein wird Gott an Weihnachten als kleines Kind hineingeboren, wehrlos und doch mit offenen Armen, die er uns aus der Krippe entgegen streckt.

In der dunklen Nacht erstrahlt so Hoffnung und Gottes menschgewordenes Versprechen, dass er unser Leben teilt. Dass er die dunklen Momente kennt - und genau dort Licht und Hoffnung schenken will. Dass er alles auf sich nimmt, um uns nahe zu sein.

Diese frohe Botschaft löst nicht unmittelbar alle Konfliktfelder und -themen unserer Welt. Aber diese Botschaft, das Kind in der Krippe, das uns anlächelt und die Arme einladend entgegenstreckt, kann uns Gelassenheit, Vertrauen und inneren Frieden schenken.

Einen Frieden, der uns ruhig werden lässt. Der den Stress und den Druck von uns nimmt, an Weihnachten etwas leisten oder beweisen zu müssen.

Einen inneren Frieden, der uns sagt: „Der Heiland ist geboren! Mit ihm ist Gottes Liebe in die Welt gekommen, für alle Menschen - auch für Dich. Lass Dich von ihm ergreifen und beschenken - und trage mit dieser Gewissheit Frieden in die Welt, in die Familien und in den Freundeskreis.“

So wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und allen Menschen ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest 2022!

Der Autor: Domkapitular Stefan Gessner, Dompfarrer, regionaler Priesterreferent und De­kan