"einfach, gläubig, konsequent" - Seligsprechung Pfarrer Georg Häfner
Domkapitular Günter Putz, Postulator für den Seligsprechungsprozess von Pfarrer Georg Häfner, informierte auf der Seelsorgekonferenz der Priester und Diakone am Dienstag, 11. Januar 2011, im Pfarrzentrum St. Norbert in Höchberg über die bevorstehende Seligsprechung am 15. Mai dieses Jahres im Würzburger Kiliansdom. Georg Häfner, der dem Würzburger Presbyterium angehörte, starb am 20. August 1942 im Konzentrationslager Dachau als Märtyrer. Er ist damit in Solidarität mit Jesus Christus seinen Leidensweg mit allen Konsequenzen gegangen. Diese Haltung bezeugten vor allem seine gefangenen Dachauer Mitbrüder, die, zusammen mit dem Priesterverein der Diözese Würzburg, den Seligsprechungsprozess beantragten. Günter Putz räumte ein, dass es gerade in unserer säkularisierten Welt nicht immer einfach ist, eine positive Einstellung für eine Seligsprechung zu vermitteln. Aber sucht nicht gerade der heutige Mensch authentische Lebensbeiträge? Mit verschiedenen Gottesdiensten, Predigtreihen, Seminaren und Ausstellungen bereitet sich die Diözese auf dieses Großereignis vor. Im Dekanat Würzburg links des Mains eröffnet Dekan Walter Lederer am 28. März gemeinsam mit Bürgermeister Peter Stichler in der Gemeindebibliothek in Höchberg die Wanderausstellung zum Leben und Sterben des Märtyrerpriesters. Ein vorbereitender Gottesdienst zur Seligsprechung findet am Samstag, 2. April, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Norbert in Höchberg statt, zu dem alle Gläubige des Dekanates eingeladen sind.