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Der Weg zur Seelsorge der Zukunft

Der Realität ehrlich ins Auge schauen, kleinere Brötchen backen und nicht länger von einer Hauptamtlichenkirche träumen, schrieb Generalvikar Thomas Keßler den Seelsorgerinnen und Seelsorgern ins Stammbuch.

Generalvikar Thomas Keßler und Pastoralreferent Albert Otto besuchten am Dienstag, 21. Juni 2016, die Seelsorgekonferenz des Dekanates Würzburg rechts des Mains, die im Pfarrzentrum in Rottendorf tagte. Ziel des Nachmittages war es, die Seelsorgerinnen und Seelsorger über den Prozess "Pastoral 2030" zu informieren. Bei den Planungen geht es darum, eine nachhaltige Perspektive für die nächsten 20, 30 Jahre zu erhalten. Anliegen ist es, dass das Leben in den Gemeinden lebendig bleibt. Dazu muss deren Eigenverantwortung gestärkt werden. Die Seelsorge soll in der Verwaltung entlastet werden. Die Pastoral im Bistum wird auch weiterhin von der Zuordnung Pfarrer und Pfarrei bestimmt sein. Die neuen Pfarreien bekommen ein Team von mehreren Priestern und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Rückmeldungen der Seelsorger ergaben so manche Skepsis. So besteht ein starkes Votum, auf jeden Fall die Kirchenstiftungen vor Ort zu erhalten. Offene Fragen gibt es vor allem bei der Funktion des leitenden Pfarrers; wie sieht die Leitung konkret aus, wer begleitet ihn, wie weisungsbefugt ist er? Wie gelingt die Zusammenarbeit mit dem hauptamtlichen Verwalter? Hier machte der Generalvikar Mut, indem er von fünf Modellprojekten berichtete, die derzeit in der Diözese laufen. Wir müssen lernen, kleinere Brötchen zu backen, der Realität ehrlich ins Auge zu schauen und nicht von einer Hauptamtlichenkirche träumen, so Generalvikar Keßler. Ebenso sind die Begriffe Pfarrei und Gemeinde nicht allen klar verständilch. Wie konkret diese Überlegungen im Dekanat sind, zeigte sich daran, dass am Ende der Konferenz Dekan Gerhard Weber die vier Augustinerpatres in den Ruhestand verabschiedete, die viele Jahre die Seelsorge in den Dörfern um Fährbrück bestritten hatten. Ab 1. September übernimmt Pfarrer Helmut Rügamer zusätzlich diese Pfarreiengemeinschaft.