Ausstellungseröffnung am Weihetag des Märtyrerpriesters
Nicht geplant, aber glückliche Fügung, war die Eröffnung der Wanderausstellung zur Seligsprechung von Georg Häfner an dessen 87. Weihetag am 13. April 2011. Bürgermeister Rainer Kinzkofer brachte in seiner Begrüßung in der "Bücherei im Bahnhof" seine Freude zum Ausdruck, dass Veitshöchheim als Ausstellungsort für das Dekanat Würzburg rechts des Mains gewählt wurde. Die Lebensstationen Häfners zeigte Domdekan Günter Putz, Postulator des Seligsprechungsverfahrens, auf. In der Würzburger Dompfarrei geboren, wurde er am 13. April 1924 in der St. Michaelskirche seiner Heimatstadt zum Priester geweiht und wählte den Karmel in Himmelspforten als Primizort. Dieser Ordensgemeinschaft war er sein ganzes Leben eng verbunden. Deren Spiritualität war es auch, die ihn, der zeit seines Lebens als einfacher Pfarrer seinen Dienst versah, durch seine Gefangenschaft im Konzentrationslager Dachau getragen hat. Dort starb er am 20. August 1942 an den Folgen von Hunger und Folter. So waren es auch seine Mitbrüder, die mit ihm in Dachau gefangen waren, die den Seligsprechungsprozess beantragen. Häfner fiel in dieser Hölle des Schreckens durch sein Gottvertrauen und seine konsequente Christusnachfolge auf. Die Ausstellung, die das Leben, Leiden und Sterben Georg Häfners dokumentiert, ist bis 27. April 2011 im Königspavillon der "Bücherei im Bahnhof" in Veitshöchheim an allen Werktagen, ausser montags, zu sehen. Begleitend bietet die Bücherei eine Auswahl von Büchern über die Zeit des Nationalsozialismus an.