Was hat unsere Person mit unserer Verkündigung zu tun? Dieser Frage gingen die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanates Würzburg links des Mains bei ihrer Konferenz am 5. März 2013 in Waldbrunn nach. Kirche wird nach wie vor mit der Pfarrei und den dort agierenden Personen identifiziert, so Dr. Christine Schrappe, die Referentin des Nachmittages. Das, was Seelsorgerinnen und Seelsorger tun, leisten sie durch ihre Person. In einer Zeit perfektionierter Ästhetik wird nicht nur deren Auftreten wahrgenommen. Es stellt sich auch die Frage, wie unsere kirchlichen Räume aussehen. Sicher geht der ästhetische Geschmack auseinander. Dennoch besteht gerade im kirchlichen Bereich die Gefahr, den gesellschaftlichen Wandel als Bedrohung für die pastorale Arbeit zu erachten und als Konsumdenken und Oberflächlickeit abzuwerten. Doch: Ästhetik und Kleidung, Haltung und Auftreten, ansprechende Bauten und Räume sind auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Menschen, die uns begegnen. Gerade größere pastorale Räume fordern ein professionelles Auftreten. Die Glaubwürdigkeit der "Marke Kirche" läuft über die Glaubwürdigkeit erfahbarer Menschen. Denn, wer für das Evangelium eintritt, der mus auch als Person der Kirche auftreten.
Seelsorgekonferenz Dekanat Würzburg links des Mains
Auftreten als Person der Kirche
© Margit Rotter
