Aschaffenburg beindruckte mit sakraler Kunst
Stiftsmuseum und Stiftsbasilika in Aschaffenburg waren Ziel der Fahrt der Gebetsgemeinschaft "Adoramus" am Freiag, 18. Juni 2010. Über 70 Ordensfrauen, Damen und Herren, denen die eucharistische Anbetung im Neumünster anvertraut ist, kamen der Einladung von Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran nach, gemeinsam mit ihm seine ehemalige Wirkungsstätte in Aschaffenburg zu besuchen. Nach einem herzlichen Empfang mit Kaffee und Kuchen im Pfarrheim der Stiftspfarrei standen Führungen im Stiftsmuseum und in der Stiftsbasilika auf dem Programm. Das Stiftsmuseum birgt mit dem Stiftsschatz und dem Magadalenen-Altar einzigartige Kostbarkeiten. Die aus vergoldetem Silberblech gearbeiteten Büsten der Heiligen Petrus und Alexander sind erst seit einigen Monaten der Öffentlichkeit zugänglich. Die Darstellung des Alexander birgt unter der mit Edelsteinen reich verzierten Tiara ein Stück der Schädeldecke des Heiligen. Eine weitere Kostbarkeit stellt der aus der Werkstatt Lucas Cranachs stammende "Magdalenen-Altar" dar. Eine gewaltige Bilderwand, die den Wandel des Menschenbildes vom Mittelalter in die Zeit der Renaissance widerspiegelt. Die Stiftskirche, einzige päpstliche Basilika des Bistums Würzburg, ist mit herausragendenden Kunstwerken ausgestattet, wie das ottonische Kruzifix, der "Maria-Schnee-Altar" von Matthias Grünewald und die "Beweinung Christi". Beeindruckt waren die Würzburger Gäste auch vom romanischen Kreuzgang, der sich an die Stiftskirche anschließt. Nach der gesungenen Vesper und einem Verweilen im herrlichen Stifts-Pfarrgarten, hoch über den Dächern Aschaffenburgs, klang der Tag mit einem Abendessen im Spessart aus.