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Kreuzigungsgruppe am Kreuzberg in der Rhön
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Gemeinsames und Trennendes - ökumenische Zugänge zum Herrenmahl

Abendmahl oder Messe?

Profunde Fortbildung zum Verständnis von katholischer Eucharistiefeier und evangelischem Abendmahl mit Ökumenereferent Dr. Petro Müller - Von der Perspektive der Gemeinschaft ausgehen.

An erster Adresse waren die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrer Fortbildung "Abendmahl oder Messe?" am Samstag, 19. März 2016, im Exerzitienhaus Himmelspforten. Erste Adresse deshalb, weil Dr. Petro Müller nicht nur Ökumenereferent der Diözese und Privatdozent am Lehrstuhl für Dogmatik an der Würzburger Theologischen Fakultät ist, sondern durch seine langjährigen ökumenischen Erfahrungen einen profunden Schatz in seine Ausführungen einfließen ließ. Die sichtbare Einheit aller Christen war erklärtes Ziel des II. Vatikanischen Konzils. Doch noch immer haben wir keine vollständige Tischgemeinschaft. Dr. Müller ging in einem ersten Schritt auf die geschichtliche Entwicklung des Eucharistieverständnisses seit der Reformation ein. Er erklärte sowohl die Gemeinsamkeiten als auch das immer noch Trennende zwischen dem evangelischen Abendmahl und der katholischen Eucharistiefeier. Für manchen Teilnehmer war es neu zu hören, dass es auch innerhalb der evangelischen Kirchen Unterschiede gibt. So spricht die Evangelisch-Lutherische Kirche -wie die katholische- von der Realpräsenz Christi im Abendmahl, während die Reformierten Kirchen von einer Spiritualpräsenz ausgehen. Auch die Unterschiede im Amtsverständnis beider großer Kirchen sind nach wie vor ein Hindernis zur vollen Tischgemeinschaft. Nach der Kaffeepause zeigte Dr. Müller die ökumenischen Annäherungen auf. Beide Kirchen sind Kirchen des Wortes und des Sakramentes. "Die Türen der Ökumene sind derzeit so weit offen, wie schon lange nicht mehr", so der Referent. Gehen wir von der Perspektive der Gemeinschaft aus und nicht von der der Spaltung. Papst Franziskus macht uns dies vor.