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Wort zum Wochenende

"10 Minuten abseits" - Reinschauen und Reinhören in den Advent

"10 Minuten abseits" können zum adventlichen Segen werden, so Pfarrer Franz Schmitt.

Die beginnende Adventszeit könnte zu einer Übung einladen, wie sie vor zwei Jahren als Adventsbesinnung in der Frickenhäuser Pfarrkirche gestaltet wurde.

Ein herzliches Willkommen. Sie lassen sich auf "10 Minuten abseits" ein. Abseits vom Alltäglichen, abseits von dem, was sonst auf uns eindringt. Abseits auch von allem, was uns in den vergangenen Tagen belastet oder gestresst hat. Abseits, mit der Vorfreude, die mit der Adventszeit auf Weihnachten wach wird. 

Die Zeit des Advents lädt ein zum Reinschauen und Reinhören.

Wir schauen und hören hinein in diesen Kirchenraum und in die Räume unseres Lebens. 

Reinschauen

Da brennt die erste Kerze am Adventskranz. Die Lichter der Straßenlaternen leuchten durch die hohen Fenster herein. Wir nehmen bewusst den Raum wahr. Um Dunkel und Licht geht es in den Tagen des Advents. Vielleicht spricht uns ein Vers aus dem Psalm 18 an: „Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell." In unserer persönlichen Situation und auch mit dem, was momentan die Welt bewegt, kann das zu einer Bitte werden: „Führe du, Gott, mich/uns hinaus ins Freie! Mache du meine/unsere Finsternis und alles Düstere in der Welt hell!"

Reinhören

Wir lassen uns einladen, bewusst einen Moment lang auf die Geräusche von draußen und hier drinnen zu hören. Da ist die Stille des Raumes. Wir nehmen unser eigenes Atmen wahr und den Herzschlag. Eine Klangschale wird angeschlagen. Der Klang breitet sich wie eine Welle im ganzen Raum aus und klingt lange nach. Ein Liedvers fragt uns: „So viele Geräusche, welches ist uns wichtig? So viele Parolen, welche sind richtig. So viele Fragen: Ein Wort ist wahr." Und wir kennen die andere Liedversbitte: „Herr gib uns Mut zum Hören auf das, was du uns sagst. Wir danken dir, dass du es mit uns wagst."

„10 Minuten abseits" können zum adventlichen Segen werden:

  • dass dir in der Adventszeit das Hören und Sehen nicht vergeht
  • dass du mit offenen Augen und Ohren ganz bewusst schauen und hören kannst
  • dass du ein Auge hast und ein Ohr für die Menschen, die mit dir und für dich leben
  • dass du vielleicht jeden Tag für dich „10 Minuten abseits" finden kannst
  • dass es mit dem Reinschauen und Reinhören in die Räume deines Lebens ein wenig Advent wird, Ankunft Gottes in deinem Leben

Dazu segne dich und uns alle Gott.

Franz Schmitt, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaften Emmaus-Frickenhausen und Giebelstadt-Bütthard